11 Fakten über Körperfett
Alles was Ihr über Körperfett wissen müsst!
Welcher Körperfettanteil ist gesund? Was macht eigentlich das Fett im Körper? Und wie reduziere ich zu viel Körperfett? Fragen über Fragen, doch
was müssen wir eigentlich wirklich wissen über unser Körperfett? Wir haben Euch einmal 11 interessante Fakten zusammengetragen.
Der Körperfettanteil ist der Spiegel des Immunsystems
Finnische Forscher der Universität Turku fanden in einer Studie heraus, dass Frauen besonders Männer mit einem Körperfettanteil von
12% attraktiv fanden. Nicht das muskulöse Aussehen oder markante Züge gaben den Ausschlag für das Urteil der teilnehmenden Damen,
sondern unbewusst ihr Körperfettanteil (KFA) und damit verbunden das Immunsystem der Herren. In der Voruntersuchung wurde nämlich
verdeutlicht, dass gerade Männer mit einem KFA von 12% ein besonders gutes Immunsystem vorweisen können. Frauen sehen demnach in
einem guten Immunsystem, und daraus schließend in guten Genen, ein entscheidendes Attraktivitätsmerkmal. Quelle: The ROYAL SOCIETY
Fett ist ein Organ
Das Fettgewebe hat einen ganz entscheidenden Anteil an der Steuerung des Gesamtorganismus des Menschen, weshalb es in der
Wissenschaft als Organ bezeichnet wird. Fett spielt eine entscheidende Rolle für den Schutz von Knochen und anderen Organen. Es
reguliert Hormone und das Immunsystem und produziert u.a. das Hormon Leptin, welches dem Gehirn Signale über den Energie-Level des
Körpers übermittelt. „Fett ist ein Organ. Man kann es in etwa mit der Leber vergleichen.“, so Simon Coppack von der St Bartholomew's
and the Royal London School of Medicine.
Braunes Körperfett vs. weißes Körperfett
Fett ist nicht gleich Fett und auch nicht grundsätzlich schlecht! Das Fettgewebe im menschlichen Körper, welches sich aus den
Fettzellen bildet, besteht aus weißen und braunen Fettgewebe. Das weiße Fettgewebe ist das klassische Speicherfett welches sich
besonders gern an Gesäß, Bauch und Hüften ansetzt. Das braune Fett, galt lange als nur bei Babys vorhanden, um sie vor Kälte zu
schützen. Eine Studie der TU München belegt jedoch, dass der Mensch über 3x mehr braunem Fett verfügt als bisher angenommen. Und
warum ist das nun gut? Weil das braune Fett voller Mitochondrien steckt, die als Kraftwerk der Zellen sehr viel Energie verbrauchen um Wärme abzugeben. Quelle: TU Graz
Die Körperoberfläche ist entscheidend für die Energiebilanz
Manche Menschen nehmen quasi schon beim Anblick von Schokolade zu und andere können essen was sie wollen und bleiben immer schlank.
Wissenschaftler der Justus-Liebig-Universität (JLU) belegten mit Hilfe von 3D-Bodyscans, dass die Körperoberfläche einen
entscheidenden Anteil an der Energiebilanz des Körpers besitzt und somit eine große Rolle beim Ab- bzw. Zunehmen spielt. 70% seiner
aufgenommen Energie benötigt der Mensch um seine Körpertemperatur aufrecht zu erhalten. Das Verhältnis von tatsächlicher
Körperoberfläche und Körpermasse ist dabei entscheidend. Bei dickeren Menschen ist dieser Wert 50% kleiner als bei Dünnen. Die
Dicken benötigen demnach viel weniger Energie und bleiben dick und schlanke Menschen verbrauchen mehr Energie um die
Körpertemperatur zu halten und bleiben dünn. Quelle: Universität Gießen
Der ideale Körperfettanteil
Zu viel Körperfett ist nicht gut für die Gesundheit und stellt auf Dauer ein Risiko für u.a. Herzkreislauferkrankungen,
Bluthochdruck und Diabetes dar. Deshalb sollte man seinen Körperfettanteil, also den prozentualen Anteil von Fett im Körper, im Auge
behalten. Dabei unterscheiden sich die Werte je nach Alter und Geschlecht. Männer besitzen wesentlich mehr Testosteron, was den
Muskelaufbau begünstigt. Deshalb haben sie in der Regel einen geringeren Körperfettanteil als Frauen.
Woher kennt die Waage meinen Körperfettanteil?
Es gibt verschiedene Methoden den Körperfettanteil zu ermitteln. Besonders beliebt für zu Hause, weil sehr einfach, ist eine
Körperanalyse-Waage. Aber haben Sie sich schon einmal gefragt, wie diese Waagen das eigentlich machen? Sie nutzen die bioelektrische
Impedanzmessung. Bei der Messung wird ein geringer Strom durch den Körper geschickt, von einer Elektrode zur anderen und dabei wird
der Widerstand gemessen. Da Fett und andere Körpermassen unterschiedliche elektrische Leitfähigkeiten haben, kann die Waage zusammen
mit Werten wie Gewicht, Geschlecht und Alter Körperfettanteil berechnen.
Sportler haben weniger Körperfett
Sicherlich kein Geheimnis, aber immer wieder erwähnenswert: wer regelmäßig Sport treibt, hat einen deutlich geringeren
Körperfettanteil. Gesunde Ernährung und ein guter Fitnesszustand sorgen für einen idealen Körperfettanteil. Bei Leistungssportlern
kann dieser sogar unter 10% und bei Leistungssportlerinnen unter 15% liegen. Wobei die gesunden Untergrenzen hier bei 5% bzw. 13%
liegen.
Krafttraining ist der Fettkiller Nr 1!
Sicherlich kein Geheimnis, aber immer wieder erwähnenswert: wer regelmäßig Sport treibt, hat einen deutlich geringeren
Körperfettanteil. Gesunde Ernährung und ein guter Fitnesszustand sorgen für einen idealen Körperfettanteil. Bei Leistungssportlern
kann dieser sogar unter 10% und bei Leistungssportlerinnen unter 15% liegen. Wobei die gesunden Untergrenzen hier bei 5% bzw. 13%
liegen.
Wo geht das Fett hin wenn es verbrennt?
Wussten Sie, dass abgebautes Fett nicht wirklich verbrannt wird, sondern ausgeatmet? In einer Studie stellten Wissenschaftler der
University of New South Wales klar, dass Fett nicht entgegen der weit verbreiteten Meinung verbrannt bzw. in Wärme umgewandelt wird.
Stattdessen wird die beim Fettabbau freigesetzte Energie in Kohlendioxid umgewandelt und ausgeatmet. Durch Sport erhöht sich
übrigens entsprechend die Fettmenge, die als Kohlendioxid und Wasser ausgeschieden wird. Quelle: thebmj
Zum Sport gehört die richtige Ernährung um den Körperfettanteil zu senken
So ernüchternd es klingt – mit Sport alleine werden Sie nicht abnehmen. Aber ohne Sport erst recht nicht! Um abzunehmen muss man an
beidem gleichzeitig arbeiten. Ihr Körperfettanteil wird sich nur senken, wenn Sie auch Ihre Ernährung umstellen. Denn Abnehmen
funktioniert nur, wenn Sie sich im Kaloriendefizit ernähren. Würden Sie Ihre normale, oft ungesunde Ernährung beibehalten, müssten
Sie schon viele Stunden am Tag Sport treiben, um im Kaloriendefizit zu bleiben. Eine gesunde, fett- und zuckerarme Ernährung ist
deshalb die Basis für Ihren Abnehmerfolg.
Geringerer Körperfettgehalt bedeutet stabilere Knochen
In einer Langzeitstudie der Justus-Liebig-Universität Gießen belegte man bei einer Gruppe von Rentnern, dass ein geringerer
Körperfettanteil stabilere Knochen bedeutet. So zeigte sich, dass Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer mit einem größeren Anteil
an fettfreier Körpermasse (und damit an Muskelmasse) stabilere Knochen haben als solche mit einem hohen Körperfettgehalt. Wieder
einmal ein Beleg dafür wie wichtig Muskelaufbau-Training auch im höheren Alter noch ist. Quelle: Universität Gießen
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