Sport hilft aus der Depression
Posted in: Gesundheit
17 min Lesezeit 23. Januar 2025

Sport hilft aus der Depression

Inhaltsverzeichnis

  • Wie Bewegung helfen kann
  • Depression verstehen: Symptome und Ursachen
  • Wie verbessert Sport meine Stimmung
  • Wie finde ich die richtige Sportart für mich
  • Wie kann ich mein Training planen
  • Sport als Teil der Depressionsbehandlung
  • Fazit

Wie Bewegung helfen kann

Hast du dich jemals gefragt, ob Sport bei Depressionen hilft? Körperliche Aktivität hat einen positiven Einfluss auf deine psychische Gesundheit und kann eine wichtige Rolle bei der Bewältigung von depressiven Symptomen spielen. Bewegung und Sport haben nicht nur Auswirkungen auf deinen Körper, sondern auch auf dein Gehirn und deine Stimmung. Durch regelmäßige körperliche Betätigung kannst du dein Wohlbefinden steigern und Depressionen entgegenwirken.

In diesem Artikel erfährst du, wie Sport deine Stimmung verbessert und welche Sportarten besonders gut geeignet sind, um Depressionen zu lindern. Wir gehen darauf ein, wie du einen Trainingsplan erstellst und wie Bewegung als Teil der Depressionsbehandlung eingesetzt werden kann. Außerdem betrachten wir die Wirkmechanismen im Gehirn, wie zum Beispiel die Produktion von Neurotransmittern und die Auswirkungen auf den Hippocampus. So bekommst du einen umfassenden Einblick, wie Sport dir helfen kann, deine psychische Gesundheit zu stärken.

Depression verstehen: Symptome und Ursachen

Eine Depression ist mehr als nur vorübergehende verschlechterte Stimmung oder Niedergeschlagenheit. Sie ist eine ernst zu nehmende psychische Erkrankung, die dein Leben stark beeinträchtigen kann. Um zu verstehen, was eine Depression ausmacht, ist es wichtig, die typischen Anzeichen und möglichen Auslöser zu kennen.

Typische Anzeichen

Die Hauptsymptome einer Depression sind eine gedrückte Stimmung, Interessensverlust und Antriebslosigkeit. Du fühlst dich über einen längeren Zeitraum niedergeschlagen und es fällt dir schwer dich für die meisten Dinge in deinem Alltag zu motivieren. Aktivitäten, die dir früher Freude bereitet haben, erscheinen plötzlich bedeutungslos. Selbst alltägliche Aufgaben fallen dir schwer, und du hast das Gefühl, keine Energie mehr zu haben. So kann es schnell passieren, dass du dich immer mehr zurückziehst, in dich gekehrt bist und viele deiner alltäglichen Aufgaben liegen bleiben.

Neben diesen Kernsymptomen können weitere Anzeichen auftreten:

  • Schlafstörungen oder übermäßiges Schlafbedürfnis
  • Appetitlosigkeit oder gesteigerter Appetit
  • Konzentrations- und Gedächtnisprobleme
  • Vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen
  • Schuldgefühle und Selbstvorwürfe
  • Körperliche Beschwerden wie Kopf- oder Rückenschmerzen

Wenn du mehrere dieser Symptome über mindestens zwei Wochen bei dir bemerkst, könnte eine Depression vorliegen. Um sicherzugehen, empfiehlt es sich mit deinem Hausarzt oder einer Notfallseelsorge zu sprechen.

Mögliche Auslöser

Eine Depression entsteht meist durch das Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Oft gibt es nicht nur einen einzelnen Auslöser, sondern eine Kombination aus biologischen, psychologischen, physiologischen und sozialen Einflüssen.

Zu den häufigen Auslösern gehören:

  • Belastende Lebensereignisse wie Trennung, Jobverlust oder Tod eines Angehörigen
  • Anhaltender Stress im Beruf oder Privatleben
  • Chronische und / oder schwere Erkrankungen und Schmerzen
  • Hormonelle Veränderungen, z.B. nach einer Geburt oder in den Wechseljahren
  • Einnahme bestimmter Medikamente

Es ist wichtig zu verstehen, dass nicht jeder Mensch auf solche Belastungen mit einer Depression reagiert. Die individuelle Veranlagung und Widerstandsfähigkeit spielen eine große Rolle. Psychologische Prozesse und das Verhalten eines Menschen entstehen immer durch das Zusammenspiel zwischen äußeren Einflüssen und genetischer Veranlagung (nature and nurture).

Biologische Faktoren

Neben äußeren Einflüssen haben auch biologische Faktoren einen Einfluss auf die Entstehung einer Depression. Dazu gehören:

  • Genetische Veranlagung: Wenn in deiner Familie bereits Depressionen aufgetreten sind, hast du ein erhöhtes Risiko, selbst zu erkranken. Bei Verwandten ersten Grades wie z. B. Eltern, Großelter und Geschwister liegt die Wahrscheinlichkeit bei etwa 15%.
  • Veränderungen im Gehirnstoffwechsel: Bei einer Depression geraten bestimmte Botenstoffe wie Serotonin, Noradrenalin und Dopamin aus dem Gleichgewicht, die sich vor allem auf die Stimmung und das Wohlbefinden auswirken.
  • Störungen im Hormonsystem: Insbesondere Veränderungen des Stresshormons Cortisol können zu einer Depression beitragen. Dieses Hormon regelt unter anderem deinen Schlaf und deinen Fettstoffwechsel. Es kommt aber auch im Körper bei stressigen Phasen zum Einsatz. Wenn aber der Stress einen längeren Zeitraum anhält und der Körper somit mehr Cortisol über einen längeren Zeitraum ausschüttet, kann sich der Cortisolspiegel gegebenenfalls nicht mehr regulieren.

Es ist wichtig zu verstehen, dass eine Depression eine komplexe Erkrankung ist, die durch viele Faktoren beeinflusst wird. Wenn du bei dir Anzeichen einer Depression bemerkst, zögere nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine frühzeitige Behandlung kann den Verlauf positiv beeinflussen und dir helfen, deine Lebensqualität wiederzuerlangen.

Wie verbessert Sport meine Stimmung?

Sport und körperliche Aktivität haben einen positiven Einfluss auf deine Stimmung und können bei der Bewältigung von Depressionen helfen. Es gibt verschiedene Mechanismen, durch die Bewegung dein Wohlbefinden steigern kann.

Endorphin-Ausschüttung

Lange Zeit wurde angenommen, dass die Ausschüttung von Endorphinen hauptverantwortlich für das Glücksgefühl beim Sport sei. Neuere Forschungen zeigen jedoch, dass die Wirkung von Endorphinen komplexer ist. Endorphine haben primär eine schmerzlindernde Funktion und werden bei intensiver körperlicher Aktivität freigesetzt. Sie können dazu beitragen, dass du dich nach dem Training weniger erschöpft fühlst.

Neben Endorphinen spielen auch andere Botenstoffe eine wichtige Rolle für deine Stimmung. Durch regelmäßige Bewegung erhöht sich die Menge an Serotonin, Dopamin und Noradrenalin im Gehirn. Diese Neurotransmitter tragen dazu bei, dass du dich ausgeglichener und zufriedener fühlst. Besonders Serotonin wird oft als "Glückshormon" bezeichnet, da es stimmungsaufhellend wirkt.

Ein weiterer interessanter Aspekt sind Endocannabinoide. Diese körpereigenen Substanzen können einen rauschähnlichen Zustand auslösen, ähnlich wie Cannabis. Sportliche Aktivität führt möglicherweise zu einer vermehrten Ausschüttung dieser Stoffe, was das Wohlbefinden steigert und Schmerzen sowie Ängste reduziert.

Ablenkung und Achtsamkeit

Sport bietet dir eine effektive Möglichkeit, dich von negativen Gedanken abzulenken und den Kopf freizubekommen. Viele Menschen berichten, dass sie beim Laufen oder anderen Ausdaueraktivitäten besser abschalten können. Die rhythmischen, wiederkehrenden Bewegungen haben offenbar einen positiven Effekt auf die Psyche.

Einige Sportarten wie Yoga eignen sich besonders gut, um Achtsamkeit zu üben. Durch die Konzentration auf deinen Atem und deine Körperhaltung lernst du, im Moment zu sein und Grübeleien loszulassen. Diese Form der Meditation kann nachweislich Stress reduzieren und deine Stimmung verbessern.

Soziale Interaktion

Gemeinsamer Sport in der Gruppe kann zusätzlich deine Stimmung aufhellen. Der soziale Kontakt und die Unterstützung durch andere motivieren dich und geben dir das Gefühl von Zugehörigkeit. Besonders wenn du an einer Depression leidest, kann es hilfreich sein, dich einer Sportgruppe anzuschließen. Durch die Gruppe wirst du automatisch zum Sporttreiben aufgefordert, überwindest du leichter die depressionsbedingte Antriebslosigkeit und baust neue soziale Kontakte auf.

Insgesamt zeigen Studien, dass regelmäßige körperliche Aktivität bei leichten bis mittelschweren Depressionen ähnlich wirksam sein kann wie eine medikamentöse Behandlung oder Psychotherapie. Sport hilft dir dabei, deine Tagesstruktur zu verbessern, dein Selbstwertgefühl zu stärken und negative Gedankenspiralen zu durchbrechen. Auch wenn es anfangs Überwindung kostet - die positiven Effekte auf deine Stimmung machen sich meist schon nach kurzer Zeit bemerkbar.

Wie finde ich die richtige Sportart für mich?

Wenn du dich fragst, welcher Sport bei Depressionen hilft, gibt es keine eindeutige Antwort. Verschiedene Sportarten können positive Auswirkungen auf deine psychische Gesundheit haben. Das Wichtigste ist, dass du eine Aktivität findest, die dir Spaß macht und bei der du dich wohlfühlst. Dies wird dir auch einen Anreiz setzen ab Ball zu bleiben und dich leichter für den Sport zu motivieren. Lass uns einige Optionen betrachten, die sich als besonders wirksam erwiesen haben.

Ausdauersport

Ausdauersportarten wie Joggen , Schwimmen oder Radfahren haben sich als effektiv bei der Linderung depressiver Symptome erwiesen. Eine amerikanische Studie mit über 200 depressiven Patienten zeigte, dass diejenigen, die dreimal pro Woche auf dem Laufband trainierten, einen größeren Rückgang der Symptome verzeichneten als Teilnehmer, die Antidepressiva einnahmen.

Beim Joggen oder Radfahren werden Neurotransmitter wie Serotonin und Noradrenalin auf natürliche Art vermehrt ausgeschüttet, was zu einer Verbesserung der Stimmung führt. Dieser Effekt ist nicht nur während des Trainings spürbar, sondern hält auch darüber hinaus an. Besonders effektiv ist Radfahren in der Natur, da bereits nach etwa 30 Minuten eine positive Veränderung des Körpergefühls und der Stimmung eintritt.

Krafttraining

Entgegen früheren Annahmen hat sich gezeigt, dass auch Krafttraining eine wirksame Methode bei der Behandlung von Depressionen sein kann. Studien zeigen, dass regelmäßiges Krafttraining ähnlich positive Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben kann wie Ausdauersport.

Krafttraining bietet den Vorteil, dass es relativ schnell zu sichtbaren Erfolgen führt. Dies kann dein Selbstkonzept positiv beeinflussen und dein Selbstwertgefühl stärken. Zudem zeigt die Forschung, dass Krafttraining dazu beitragen kann, Müdigkeit und Energielosigkeit zu bekämpfen. Selbst wenn die Muskeln nach dem Training zittern, fühlst du dich oft energiegeladen und kraftvoll.

Gruppensport

Gemeinsam mit anderen Sport zu treiben, kann zusätzliche positive Effekte haben. Der soziale Kontakt und die Unterstützung durch andere können dich motivieren und dir ein Gefühl der Zugehörigkeit geben. Dies ist besonders wertvoll, wenn du an einer Depression leidest und Schwierigkeiten hast, dich aufzuraffen.

Gruppensport muss nicht unbedingt Mannschaftssport wie z. B. Fußball oder Basketball bedeuten. Auch ein Yogakurs oder gemeinsames Fitnesstraining können zu einem Gemeinschaftserlebnis führen. Diese Aktivitäten können dir helfen, motiviert zu bleiben und den gemeinsamen Sporttermin auch dann wahrzunehmen, wenn du dich nur schwer aufraffen kannst.

Unabhängig davon, welche Sportart du wählst, ist es wichtig, dass du regelmäßig aktiv bist. Experten empfehlen, über einen Zeitraum von mindestens acht Wochen dreimal pro Woche für 30 Minuten Sport zu treiben. Dabei geht es nicht um Spitzenleistungen, sondern um kontinuierliches Training. Beginne mit kurzen, leichten Einheiten und steigere die Intensität langsam.

Bedenke, dass körperliche Aktivität bei Depressionen zwar sehr hilfreich sein kann, aber traditionelle Therapien einschließlich Medikamente nicht ersetzen sollte. Sprich mit deinem Arzt oder Therapeuten über die Integration von Sport in deine Behandlung. Gemeinsam könnt ihr einen Plan entwickeln, der zu deinen individuellen Bedürfnissen und Möglichkeiten passt.

Letztendlich ist die beste Sportart für dich diejenige, die du regelmäßig und gerne ausübst. Ob du dich für Joggen , Krafttraining , Yoga oder eine andere Aktivität entscheidest - wichtig ist, dass du dranbleibst und die positiven Effekte auf deine psychische Gesundheit spürst.

Wie kann ich mein Training planen?

Um die positiven Effekte von Sport bei Depressionen zu nutzen, ist es wichtig, einen geeigneten Trainingsplan zu erstellen. Dieser sollte an deine individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten angepasst sein. Hier erfährst du, wie du einen solchen Plan entwickeln und umsetzen kannst.

Kleine Ziele setzen

Wenn du an einer Depression leidest, kann es schwierig sein, dich zu sportlichen Aktivitäten zu motivieren. Deshalb ist es besonders wichtig, dass du dir kleine, erreichbare Ziele setzt. Experten empfehlen, in der Anfangsphase die körperliche Belastung nur vorsichtig zu steigern. 

Beginne mit kurzen, leichten Trainingseinheiten. Schon das morgendliche Aufstehen und ein kurzer Spaziergang können in schweren Phasen der Depression als Erfolg gewertet werden. Setze dir realistische Ziele, die du auch erreichen kannst. Sport soll als Unterstützung dienen und nicht zu zusätzlichem Frust führen.

Ein Beispiel für ein realistisches Ziel könnte sein, innerhalb von zwei Monaten dreimal pro Woche für 15 Minuten Joggen zu gehen. Wenn du dieses Ziel erreicht hast, kannst du die Dauer oder Häufigkeit langsam steigern. Denke daran: Jeder noch so kleine Schritt ist ein Fortschritt!

Regelmäßigkeit einplanen

Regelmäßigkeit ist ein Schlüsselfaktor für den Erfolg deines Trainingsplans. Experten empfehlen, über einen Zeitraum von mindestens acht Wochen dreimal pro Woche für 30 Minuten sportlich aktiv zu sein. Diese Regelmäßigkeit hilft dir dabei, eine Routine zu entwickeln und die positiven Effekte des Sports auf deine Stimmung zu spüren.

Um die Regelmäßigkeit zu fördern, kann es hilfreich sein, feste Trainingszeiten in deinen Wochenplan einzutragen. Notiere dir die Termine zum Training auf einem Zettel oder im Kalender. Noch besser: Verabrede dich mit anderen zum gemeinsamen Sport und holt euch gegenseitig ab. Die soziale Unterstützung kann dich zusätzlich motivieren und dir helfen, deine Ziele zu erreichen.

Bedenke, dass es nicht um Spitzenleistungen geht, sondern um kontinuierliches Training. Auch wenn du an manchen Tagen nur für eine kurze Zeit aktiv sein kannst, ist das völlig in Ordnung. Die Regelmäßigkeit ist wichtiger als die Intensität, besonders zu Beginn.

Fortschritte dokumentieren

Das Dokumentieren deiner Fortschritte kann sehr motivierend sein und dir helfen, am Ball zu bleiben. Führe ein Trainingstagebuch, in dem du deine Aktivitäten, die Dauer und dein Befinden nach dem Training notierst. So kannst du sehen, wie sich deine Leistung und dein Wohlbefinden im Laufe der Zeit verbessern.

Achte dabei nicht nur auf physische Fortschritte, sondern auch auf Veränderungen in deiner Stimmung und deinem allgemeinen Wohlbefinden. Vielleicht bemerkst du, dass du nach dem Training energiegeladener bist oder besser schlafen kannst. Diese positiven Effekte können dich motivieren, weiterzumachen.

Sei geduldig mit dir selbst und feiere auch kleine Erfolge. Jeder Schritt in Richtung regelmäßiger körperlicher Aktivität ist ein Erfolg und bringt dich deinem Ziel näher, deine Depression zu lindern.

Denke daran, dass Sport bei Depressionen zwar sehr hilfreich sein kann, aber traditionelle Therapien nicht ersetzen sollte. Sprich mit deinem Arzt oder Therapeuten über die Integration von Sport in deine Behandlung. Gemeinsam könnt ihr einen Plan entwickeln, der zu deinen individuellen Bedürfnissen und Möglichkeiten passt.

Mit einem realistischen Trainingsplan, der kleine, erreichbare Ziele, Regelmäßigkeit und die Dokumentation deiner Fortschritte beinhaltet, schaffst du eine solide Grundlage, um die positiven Effekte von Sport bei Depressionen zu nutzen. Bleib dran und sei stolz auf jeden Schritt, den du machst!

Sport als Teil der Depressionsbehandlung

Sport und körperliche Aktivität haben sich in den letzten Jahren als wertvolle Ergänzung in der Depressionsbehandlung etabliert. Immer mehr Studien belegen die positiven Effekte von Bewegung auf die psychische Gesundheit. Lass uns genauer betrachten, wie Sport in die Therapie integriert werden kann und welche Vorteile es bietet.

Ergänzung zur Psychotherapie

Bewegung und Sport können eine sinnvolle Ergänzung zur klassischen Psychotherapie darstellen. Viele Therapeuten empfehlen ihren Patienten mittlerweile, sich regelmäßig zu bewegen. Dies gilt nicht nur für Menschen mit Depressionen, sondern auch für Patienten mit Angststörungen oder Zwängen.

Die Kombination von Psychotherapie und körperlicher Aktivität hat sich als besonders effektiv erwiesen. Studien zeigen, dass die Wirksamkeit größer ist als bei jeder Behandlungsmethode für sich genommen. Sport kann dabei helfen, negative Gedanken loszuwerden und Stresshormone abzubauen. Gleichzeitig lernen Patienten, dass sie aus eigener Kraft etwas bewirken können. Dies stärkt das Selbstwertgefühl und die Selbstwirksamkeit.

Langfristige Stabilisierung

Ein großer Vorteil von Sport in der Depressionsbehandlung ist seine Nachhaltigkeit. Regelmäßige körperliche Aktivität kann nicht nur akute Symptome lindern, sondern auch langfristig stabilisierend wirken. Sie hilft dabei, einen geregelten Tagesablauf zu etablieren und der depressiven Antriebslosigkeit entgegenzuwirken.

Studien zeigen, dass Patienten, die Sport in ihren Alltag integrieren, auch nach Abschluss der Therapie von den positiven Effekten profitieren. Die körperliche Aktivität dient als eine Art "Selbsthilfestrategie", auf die Betroffene in Krisensituationen zurückgreifen können. Zudem stärkt regelmäßiges Training das Immunsystem und die allgemeine Gesundheit, was sich wiederum positiv auf die psychische Verfassung auswirkt.

Es ist wichtig zu betonen, dass Sport kein Allheilmittel ist und eine umfassende Depressionsbehandlung nicht ersetzen kann. Vielmehr sollte er als wertvoller Baustein in ein ganzheitliches Therapiekonzept integriert werden. Die Entscheidung, ob und in welchem Umfang Sport Teil der Behandlung sein soll, sollte immer in Absprache mit dem behandelnden Arzt oder Therapeuten getroffen werden. So kann sichergestellt werden, dass die körperliche Aktivität optimal auf die individuellen Bedürfnisse und den Gesundheitszustand des Patienten abgestimmt ist.

Fazit

Sport hat einen bemerkenswerten Einfluss auf deine psychische Gesundheit und kann eine wichtige Rolle bei der Bewältigung von Depressionen spielen. Durch regelmäßige Bewegung kannst du nicht nur deine Stimmung verbessern, sondern auch dein Selbstwertgefühl stärken und negative Gedankenmuster durchbrechen. Ob du dich für Joggen, Krafttraining oder Yoga entscheidest - wichtig ist, dass du eine Aktivität findest, die dir Spaß macht und die du langfristig in deinen Alltag integrieren kannst. Denk daran, dass Sport zwar eine wertvolle Ergänzung zur Depressionsbehandlung sein kann, aber keine alleinige Lösung darstellt. Es ist ratsam, mit deinem Arzt oder Therapeuten zu besprechen, wie du körperliche Aktivität am besten in dein Behandlungskonzept einbindest. Setz dir realistische Ziele, bleib geduldig mit dir selbst und feiere auch kleine Erfolge. Mit der Zeit wirst du spüren, wie Sport dazu beiträgt, deine Lebensqualität zu verbessern und dir neue Energie zu geben.

Quellen:

1) Bundesministerium für Gesundheit: Depression (2021), URL: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/gesundheitsgefahren/depression.html (letzter Zugriff 30.10.2024)

2) Babyak Michael, Blumentahl James, Herman Steve, Khatri Parinda, und weitere: Exercise Treatmet for Major Depression: Maintenance of Therapeutic Benefit at 10 Months, (2000), URL: https://www.madinamerica.com/wp-content/uploads/2011/12/Exercise%20treatment%20for%20major%20depression.pdf (letzter Zugriff 30.10.2024)

3) National Library of Medicine: "Bewegung, körperliche Aktivität und Sport bei depressiven Erkrankungen", URL: https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC8852946/ (letzter Zugriff: 30.10.2024)

Bildquelle © stock.adobe.com: ptnphotof



Alle Stores
4,75 (231 Bewertungen)
Bundesallee 201 - 203 10717 Berlin
 entfernt
Öffnungszeiten Closed
Montag 10:00 - 19:00
Dienstag 10:00 - 19:00
Mittwoch 10:00 - 19:00
Donnerstag 10:00 - 19:00
Freitag 10:00 - 19:00
Samstag 10:00 - 18:00
Sonntag Geschlossen
4,86 (239 Bewertungen)
Eduard-Schopf-Allee 1B 28217 Bremen
 entfernt
Öffnungszeiten Closed
Montag 10:00 - 19:00
Dienstag 10:00 - 19:00
Mittwoch 10:00 - 19:00
Donnerstag 10:00 - 19:00
Freitag 10:00 - 19:00
Samstag 10:00 - 18:00
Sonntag Geschlossen
4,92 (449 Bewertungen)
Heiliger Weg 1 44135 Dortmund
 entfernt
Öffnungszeiten Closed
Montag 10:00 - 19:00
Dienstag 10:00 - 19:00
Mittwoch 10:00 - 19:00
Donnerstag 10:00 - 19:00
Freitag 10:00 - 19:00
Samstag 10:00 - 18:00
Sonntag Geschlossen
4,85 (93 Bewertungen)
Graf-Adolf-Straße 12 40212 Düsseldorf
 entfernt
Öffnungszeiten Closed
Montag 10:00 - 19:00
Dienstag 10:00 - 19:00
Mittwoch 10:00 - 19:00
Donnerstag 10:00 - 19:00
Freitag 10:00 - 19:00
Samstag 10:00 - 18:00
Sonntag Geschlossen
4,86 (264 Bewertungen)
Friedrich-Ebert-Straße 55 45127 Essen
 entfernt
Öffnungszeiten Closed
Montag 10:00 - 19:00
Dienstag 10:00 - 19:00
Mittwoch 10:00 - 19:00
Donnerstag 10:00 - 19:00
Freitag 10:00 - 19:00
Samstag 10:00 - 18:00
Sonntag Geschlossen
4,46 (189 Bewertungen)
Hanauer Landstraße 196 60314 Frankfurt am Main
 entfernt
Öffnungszeiten Closed
Montag 10:00 - 19:00
Dienstag 10:00 - 19:00
Mittwoch 10:00 - 19:00
Donnerstag 10:00 - 19:00
Freitag 10:00 - 19:00
Samstag 10:00 - 18:00
Sonntag Geschlossen
4,63 (237 Bewertungen)
Holstenstraße 79 22767 Hamburg
 entfernt
Öffnungszeiten Closed
Montag 10:00 - 19:00
Dienstag 10:00 - 19:00
Mittwoch 10:00 - 19:00
Donnerstag 10:00 - 19:00
Freitag 10:00 - 19:00
Samstag 10:00 - 18:00
Sonntag Geschlossen
4,79 (202 Bewertungen)
Berliner Allee 19 30175 Hannover
 entfernt
Öffnungszeiten Closed
Montag 10:00 - 19:00
Dienstag 10:00 - 19:00
Mittwoch 10:00 - 19:00
Donnerstag 10:00 - 19:00
Freitag 10:00 - 19:00
Samstag 10:00 - 18:00
Sonntag Geschlossen
4,79 (425 Bewertungen)
Hansaring 63-67 50670 Köln
 entfernt
Öffnungszeiten Closed
Montag 10:00 - 19:00
Dienstag 10:00 - 19:00
Mittwoch 10:00 - 19:00
Donnerstag 10:00 - 19:00
Freitag 10:00 - 19:00
Samstag 10:00 - 18:00
Sonntag Geschlossen
4,67 (258 Bewertungen)
U5 16 (Anreise über U5,15) 68161 Mannheim
 entfernt
Öffnungszeiten Closed
Montag 10:00 - 19:00
Dienstag 10:00 - 19:00
Mittwoch 10:00 - 19:00
Donnerstag 10:00 - 19:00
Freitag 10:00 - 19:00
Samstag 10:00 - 18:00
Sonntag Geschlossen
4,65 (264 Bewertungen)
Nymphenburger Straße 25 80335 München
 entfernt
Öffnungszeiten Closed
Montag 10:00 - 19:00
Dienstag 10:00 - 19:00
Mittwoch 10:00 - 19:00
Donnerstag 10:00 - 19:00
Freitag 10:00 - 19:00
Samstag 10:00 - 18:00
Sonntag Geschlossen
4,14 (439 Bewertungen)
Von-Liebig-Str. 11 89231 Neu-Ulm
 entfernt
Öffnungszeiten Closed
Montag 10:00 - 19:00
Dienstag 10:00 - 19:00
Mittwoch 10:00 - 19:00
Donnerstag 10:00 - 19:00
Freitag 10:00 - 19:00
Samstag 10:00 - 18:00
Sonntag Geschlossen
4,74 (181 Bewertungen)
Fürther Straße 188 90429 Nürnberg
 entfernt
Öffnungszeiten Closed
Montag 10:00 - 18:00
Dienstag 10:00 - 18:00
Mittwoch 10:00 - 18:00
Donnerstag 10:00 - 18:00
Freitag 10:00 - 18:00
Samstag 10:00 - 18:00
Sonntag Geschlossen
4,71 (203 Bewertungen)
Breitscheidstraße 8 70174 Stuttgart
 entfernt
Öffnungszeiten Closed
Montag 10:00 - 19:00
Dienstag 10:00 - 19:00
Mittwoch 10:00 - 19:00
Donnerstag 10:00 - 19:00
Freitag 10:00 - 19:00
Samstag 10:00 - 18:00
Sonntag Geschlossen
4,61 (119 Bewertungen)
Bahnhofstraße 67 65185 Wiesbaden
 entfernt
Öffnungszeiten Closed
Montag 10:00 - 19:00
Dienstag 10:00 - 19:00
Mittwoch 10:00 - 19:00
Donnerstag 10:00 - 19:00
Freitag 10:00 - 19:00
Samstag 10:00 - 18:00
Sonntag Geschlossen
4,92 (238 Bewertungen)
Rue de l'Arquebuse 14 1204 Genf
 entfernt
Öffnungszeiten Closed
Montag 10:00 - 19:00
Dienstag 10:00 - 19:00
Mittwoch 10:00 - 19:00
Donnerstag 10:00 - 19:00
Freitag 10:00 - 19:00
Samstag 09:00 - 18:00
Sonntag Geschlossen
4,77 (368 Bewertungen)
Hardturmstrasse 135 8005 Zürich
 entfernt
Öffnungszeiten Closed
Montag 10:00 - 19:00
Dienstag 10:00 - 19:00
Mittwoch 10:00 - 19:00
Donnerstag 10:00 - 19:00
Freitag 10:00 - 19:00
Samstag 09:00 - 18:00
Sonntag Geschlossen
4,70
Hammer Stores 17x vor Ort