Inhaltsverzeichnis
- Welches Brot ist gesund und worin liegen die Unterschiede
- Eiweißbrot - Schlankmacher oder Schlankmythos
- Fitnessbrot selber machen: Günstig, lecker und kalorienbewusst
- Rezeptideen
Welches Brot ist gesund und worin liegen die Unterschiede?
Viele essen zum Frühstück lieber helles Toast statt dunkles Vollkornbrot. Und das, obwohl im Volksmund weit verbreitet ist, dass Vollkornbrot viel gesünder ist als Weißbrot. Aber stimmt das wirklich? Ja. Fakt ist, dass Weißbrot nur halb so viele Vitamine und Ballaststoffe, sowie zwei Drittel weniger an Mineralstoffen vorweisen kann als Vollkornbrot. Die Randschichten und Keimlinge des Korns werden beim Weißmehl entfernt und nur der Mehlkörper bleibt zur Verwendung des Brotes übrig. Somit landen alle wichtigen Vitamine und Mineralstoffe im Müll. Überleg dir künftig also besser zweimal, ob die vier Scheiben Toast jeden Morgen wirklich sein müssen. Vier Scheiben Toastbrot haben mit 260 Kilokalorien den gleichen Nährwert wie eine halbe Tafel Vollmilchschokolade. Vollkornbrot liegt mit 140 Kilokalorien gerade mal bei der Hälfte und enthält zusätzlich noch zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe.
Eiweißbrot – Schlankmacher oder Schlankmythos?
Eiweißbrot ist das neue Trendbrot unter Sportlern und Figurbewussten. Stellt sich die Frage, wie viel gesünder als Vollkorn dieses Brot wirklich und was schlichtweg Marketing ist. Die Backwarenabteilungen lassen die Herzen derer höher schlagen, die zum Beispiel eine Low-Carb-Diät machen, also auf Kohlenhydrate größtenteils verzichten. Denn das Eiweißbrot soll nur bis zu 6 % Kohlenhydrate und zwischen 20 und 30 % Eiweiß enthalten. Ein herkömmliches Weizenmischbrot enthält im Vergleich dazu 44 % Kohlenhydrate und nur 5 % Eiweiß. Doch was viele Käufer nicht wissen: Das Proteinbrot besteht zwar aus wenig Weizenmehl, dafür aber aus viel pflanzlichem Eiweiß und vor allem fetthaltigen Saaten wie Nüssen, Körner oder Samen. Damit enthält das eigentlich „super-gesunde“ Brot bis zu 10 x mehr Fett als ein normales Mischbrot und somit auch viel mehr Kilokalorien. Zum Abnehmen ist das Eiweißbrot also alles andere als geeignet und auch für Allergiker können die Nüsse zum Problem werden. Eiweißbrot ist also alles andere als ein Wundermittel gegen überschüssige Pfunde, sondern eher für den Muskelaufbau geeignet.
Fitnessbrot selber machen: Günstig, lecker und kalorienbewusst
Du möchtest genau wissen, was in deinem Brot steckt? Dann verlass dich besser nicht auf den Bäcker nebenan, sondern backe dein Brot einafch selbst. Klingt im ersten Moment kompliziert, aber mal ehrlich, wer gerne Kuchen, Kekse oder andere Leckereien zubereitet, der kann auch sein eigenes Vollkornbrot backen. Wir haben nachstehend ein Grundrezept für ein leckeres und gesundes Fitnessbrot zusammengestellt, das du nach Lust und Laune mit anderen Zutaten variieren kannst. Egal ob herzhaft mit Gemüse wie Karotten, Zucchini oder Tomaten oder süßlich mit Obst wie Äpfeln, Rosinen oder Bananen. Werde einfach kreativ und lasse deiner Phantasie freien Lauf. Außerdem kannst du langfristig auch einige Euro sparen. Denn die Zutaten für dein Brot sind günstiger als das Fertigprodukt aus dem Lebensmittelladen. Außerdem, was gibt es schon Leckereres als den Duft von frisch gebackenem Brot, der in der Luft liegt?
Rezeptideen
Fitnessbrot mit Oliven zum Nachbacken
- ca. 3,5 Std.
- 2 Personen
- einfach
Zutaten:
- 400g Roggenvollkornmehl
- 300g Dinkelvollkornmehl
- 300g Weizenvollkornmehl
- 1 Stück Hefe frisch
- 1 Beutel Trockensauerteig (100g)
- 2TL Salz
- 50g Oliven aus dem Glas
- 1EL Zitronenpfeffer
- 600ml lauwarmes Wasser
Zubereitung:
Alle Mehlsorten in einer Schüssel vermischen und in der Mitte mit einem Löffel eine kleine Kuhle bilden. Die frische Hefe zerkleinert hineinbröseln und mit 3 Esslöffel lauwarmen Wasser auflösen.
Das Öl von den getrockneten Tomaten abgießen und die Tomaten in kleine Würfel schneiden. Mehl, Hefe, Sauerteig, Salz, Tomaten, Pfeffer und das restliche Wasser miteinander vermischen und kräftig durchkneten. Den Teig zugedeckt etwa 2 Stunden ruhen lassen. Den Backofen auf 210° Grad vorheizen. (Umluft 190°).
Den Teig erneut ordentlich durchkneten, einen runden Laib formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Weitere 30 min gehen lassen. Mit einem scharfen Messer das Brot strahlenförmig einschneiden.
Auf den Boden des Ofens eine Schale mit kochend heißem Wasser stellen. Etwa 1 Stunde backen. Nach 20 Minuten die Temperatur auf 190° herunterdrehen. Wer mag, kann auch Chilis, getrocknete Tomaten oder andere Zutaten mit einkneten oder statt Wasser Molke nehmen.
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