Inhaltsverzeichnis
- Was ist die Ursache von Frühjahrsmüdigkeit
- Wie äußert sich Frühjahrsmüdigkeit
- Wann beginnt die Frühjahrsmüdigkeit und wie lange hält sie an
- Was hilft gegen die Frühjahrsmüdigkeit
- Ernährungstipps gegen die Frühjahrsmüdigkeit
- Aktiv gegen Frühjahrsmüdigkeit mit Sport und Bewegung
- Müdigkeit statt Frühlingsgefühle? Das hilft
Wenn der Frühling schlapp macht, heißt es Stoffwechsel ankurbeln
Sobald das Tageslicht wieder länger scheint und es draußen allmählich wärmer wird, regt sich auch wieder die Natur und erwacht aus ihrem dunklen Winterschlaf. Vögel zwitschern und die ersten Pflanzen verkünden den Frühling. Bei vielen Menschen bringt der Jahreszeitenwechsel aber genau das Gegenteil, nämlich Frühjahrsmüdigkeit. Der Kreislauf ist noch schlapp und der Stoffwechsel im Ungleichgewicht.
Was ist die Ursache von Frühjahrsmüdigkeit?
Die Frühjahrsmüdigkeit tritt meist dann ein, wenn es bereits ein paar Tage lang warm war und das Wetter mit ständigen warm-kalt-Perioden eher wechselhaft daherkommt. In Verbindung mit länger werdenden Tagen muss sich der Hormonhaushalt umstellen und das klappt bei manchen Leuten besser und bei manchen eben schlechter. Spezifischer geht es um die beiden Hormone Melatonin und Serotonin. Das Schlafhormon Melatonin lässt uns besonders in der Winterzeit entspannter länger schlafen und fängt an seinen Dienst zu tun, sobald das Tageslicht schwindet oder das Handy, Fernseher oder künstliche Beleuchtung ausgeschaltet sind. Serotonin wird auch gerne als Glückshormon bezeichnet und ist nicht nur für die gute Laune zuständig, sondern bringt auch den Kreislauf auf Trab. Serotonin bildet der Körper, wenn er wieder mehr Tageslicht ausgesetzt wird, was im Frühling bekanntlich der Fall ist.
Wie äußert sich Frühjahrsmüdigkeit?
Das Ungleichgewicht zwischen den beiden Hormonen Melatonin und Serotonin sorgt bei vielen Menschen für Müdigkeit, Kopfschmerzen, Gereiztheit, Schlappheit, Wetterfühligkeit, Kreislaufproblemen und Schwindel.
Die launischen Wetterumschwünge des Frühlings führen zudem noch oft dazu, dass sich die Anpassungsphase des Körpers zusätzlich verlängert, denn die ständigen Wechsel zwischen warm und kalt belasten den Kreislauf besonders stark. Weiterhin weiten sich die Blutgefäße und der Blutdruck sinkt, wenn die Temperaturen steigen, was ebenso zu Müdigkeit bis hin zu Schwindel und natürlich schlechter Laune führen kann.
Wann beginnt die Frühjahrsmüdigkeit und wie lange hält sie an?
In der Regel sind die beiden Hauptmonate, in denen Frühjahrmüdigkeit auftreten kann April und Mai. Je nach Wetterlagen und Sonnentagen hält sie zwei bis vier Wochen an. Hält die Müdigkeit länger an, sollte man noch andere Ursachen in Erwägung ziehen. Allergiker haben es hier gleich doppelt schwer, da der Körper und Kreislauf durch Pollen und Gräser zusätzlich belastet wird.
Was hilft gegen die Frühjahrsmüdigkeit?
Wichtig ist viel Sonnenlicht zu tanken, um die Bildung des Hormons Serotonin anzukurbeln. Das heißt so viel raus an die erblühende Natur wie möglich, was schon an sich die Laune heben wird. Serotonin wird übrigens nicht nur vom menschlichen Körper produziert, sondern kommt auch in verschiedenen Lebensmitteln vor. Bananen, Ananas, Melonen, Erdbeeren, Himbeeren, Kiwis, Tomaten, Auberginen, Sesam, Walnüsse, Milchreis und Schokolade enthalten besonders viel von dem Glückshormon.
Ernährungstipps gegen die Frühjahrsmüdigkeit:
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Gönne dir regelmäßig einen „Immunsalat“ mit Paprikaschoten, Petersilie, Tomaten, geriebenen Karotten, Weizenkeim- oder Leinöl.
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Knoblauch unterstützt den Körper bei der Aufnahme von Vitaminen. Am besten verwendest du frischen Knoblauch, da dieser vom Geruch her nicht ganz so streng ist wie getrockneter. Kaugummis oder Milchprodukte helfen, den strengen Knoblauchgeruch zu minimieren.
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Verzichte möglichst auf fetthaltige, schwere Lebensmittel wie Pommes, Schnitzel oder Burger. Bei solch fettigen Lebensmitteln ist dein Körper viel länger und intensiver mit Verdauen beschäftigt, was müde und schlapp macht.
Aktiv gegen Frühjahrsmüdigkeit mit Sport und Bewegung
Ein einfacher Tipp gegen Müdigkeit jeglicher Form ist Sport. Sportliche Betätigung und Bewegung an der frischen Luft, gepaart mit der richtigen Ernährung hebt nicht nur die Muckis, sondern auch den Serotoninspiegel deutlich an und hilft dabei, Kreislauf und Blutdruck zu stabilisieren. Ein erhöhter Serotoninspiegel sorgt zusätzlich dafür, dass die Aminosäure Tryptophan im Gehirn besser aufgenommen werden kann. Aus Tryptophan bildet der Körper wiederum weiteres Serotonin, was sich schlussendlich positiv auf unsere Stimmung und das psychische Wohlbefinden auswirkt.
Regelmäßiger Sport – gerne auch mit uns auf
– erhöht also dauerhaft den Serotoninspiegel. was nicht nur zu körperlicher, sondern auch zu psychischer Gesundheit beiträgt. Mit der Steigerung von Serotonin wird gleichzeitig die übermäßige Produktion von Melatonin gedrosselt.Müdigkeit statt Frühlingsgefühle? Das hilft:
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Viel Bewegung oder Spaziergänge an der frischen Luft (mit möglichst viel Sonnenlicht) kurbeln den Hormonhaushalt und den Kreislauf an. Ebenso Solariumbesuche oder Lampen mit Rotlicht wirken sich positiv auf deinen Hormonhaushalt aus.
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Zwar passen sich unsere Blutgefäße und damit der Blutdruck den gegebenen Temperaturen an – bei Wärme werden sie weit, bei Kälte wieder enger – oft allerdings nicht schnell genug, was wiederum zu Schwindel und Kopfschmerzen führen kann. Dagegen hilft gezieltes Gefäßtraining, konkret: Wechselduschen! Durch das Abwechseln von kalt und warm werden die Gefäße auf Trab gebracht und du wirst startklar für den Frühlingsanfang. Wichtig beim Wechselduschen ist immer mit kaltem Wasser aufzuhören.
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Gönn dir leichte Kost wie Salat oder Nüsse und achte darauf, viel Vitamine zu dir zu nehmen. Außerdem solltest du täglich mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser trinken.
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Triff dich viel mit Freunden, geh in die Stadt oder nach draußen. So kommst du gar nicht erst in Versuchung, dich hinzulegen.
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Dekorier deine Wohnung mit bunten Blumen oder Knospen. So kommt richtig Frühlingsstimmung auf und deine Laune wird sich bestimmt auch verbessern.
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Wenn du merkst, dass dein Körper schlapp wird und sich deine Stimmung nicht gerade auf dem Höhepunkt befindet, ist Bewegung besonders wichtig. Versuche jeden Tag spazieren zu gehen oder mit dem Fahrrad eine kleine Runde zu drehen. Bereits eine halbe Stunde an der frischen Luft kann Wunder wirken. Probiere es einfach aus und trete der Frühjahrmüdigkeit aktiv entgegen!
Eine wichtige Info noch zum Schluss
Die Frühjahrsmüdigkeit ist keine Krankheit, sondern nur eine jährlich wiederkehrende Anpassung des Körpers an den Jahreszeitenwechsel, die uns manchmal etwas zu schaffen machen kann. Bewegung an der Frischluft mit viel Sonne und gutem leichten Essen hilft uns, diese Phase gesund und gestärkt zu überwinden. Kein Bock alleine zu trainieren? Dann joine uns bei den
. Genieß den Frühling und freu dich anschließend noch auf einen wunderschönen Sommer!Quellen:
1) Frühjahrsmüdigkeit“, Wikipedia. URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%BChjahrsm%C3%BCdigkeit. (letzter Zugriff 02.06.22)
2) „Ständig müde? Das steckt hinter der Frühjahrsmüdigkeit“, Techniker Krankenkasse. URL: https://www.tk.de/techniker/magazin/life-balance/besser-schlafen/fruehjahrsmuedigkeit-2029206?tkcm=ab (Letzter Zugriff 03.06.2022)
3) „Frühjahrsmüdigkeit: Das steckt dahinter“, Simone Kapp. URL: https://www.nationalgeographic.de/wissenschaft/2022/03/fruehjahrsmuedigkeit-das-steckt-dahinter (Letzter Zugriff 05.06.2022)
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