Heuschnupfen und Sport – nicht immer scheint das zusammenzupassen. Denn wenn die Sonne vom Himmel lacht und das Wetter geradezu ideal für eine Jogging-Runde ist, gehen bei Pollenallergikern die Alarmlichter an: Juckende Nase, tränende Augen und Niesanfälle können die Jogging Einheit schnell zu einem ernüchternden Erlebnis werden lassen. Viele wollen sich das ersparen und verzichten ganz auf Sport im Freien.
Entgegen vielen Mythen sind Blütenpflanzen selten Auslöser einer allergischer Reaktion weil deren Pollen zu groß und schwer sind, sich durch den Wind zu verteilen. Vielmehr sind es die Pollen von Bäumen, Gräsern oder Kräutern, die Allergikern so zur Qual werden. Diese sind nämlich so winzig klein, dass sie tief in unsere Atemwege eindringen können.
Auslöser einer Allergie sind die sogenannten Allergene, die über die Haut, die Schleimhäute oder den Magendarmtrakt mit dem Körper in Kontakt geraten. Das Immunsystem stuft die Substanz als "fremd" und scheinbar gefährlich ein und produziert spezielle Antikörper. Diesen Vorgang nennt man Sensibilisierung. Erst nach dieser einmaligen Sensibilisierung kann bei einem weiteren Kontakt mit einem Allergen eine allergische Reaktion auftreten. Für das Beschwerdebild bei Heuschnupfen ist das sogenannte Histamin verantwortlich. Es bewirkt eine Reizung an den sensiblen Nervenenden, was als Juck- oder Niesreiz wahrgenommen wird.
In vielen Fällen führt Heuschnupfen zu einer dauerhaft verstopften roten Nase, sowie zu starken Niesattacken. Folglich entsteht bei einigen der Betroffenen eine gewisse Antriebslosigkeit, Niedergeschlagenheit oder Lustlosigkeit enstehen, während andere wiederum über Kopf- und Gliederschmerzen klagen. Meistens lässt sich die Diagnose Heuschnupfen schon durch die Beschreibung der Symptome leicht feststellen.
1. Juckende oder tränende Augen
2. Kratzen im Hals
3. Andauerndes Niesen
Ganz im Gegenteil! Sport verbessert die Lungenfunktion und ist insofern bei Allergikern grundsätzlich ein gutes Training. Dennoch sollten Heuschnupfen-Allergiker in Sachen Sport einiges beachten.
Steht zum Beispiel ein geplanter Marathonlauf oder ein Wettkampf an, sind gut verträgliche Heuschnupfenmittel oftmals unentbehrlich. Viele chemisch-synthetisch wirksame Antihistaminika machen jedoch müde und haben somit zur Folge, dass die gewohnte Leistung nicht abgerufen werden kann. Und das ist nicht nur für Profisportler ein Ärgernis. Es empfiehlt sich, die sogenannten Antihistaminika (Heuschnupfmittel) abends einzunehmen, damit die ermüdende Wirkung über Nacht abklingen kann.
Wer an besonders starken allergischen Reaktionen leidet, sollte auf alle Fälle einen Arzt, oder einen Allergologen aufsuchen und abklären, ob und in welchem Umfang Sport gemacht werden darf. Über einen Allergietest kann der Arzt feststellen, auf welche Pollen Du allergisch reagierst. Ein solcher Test kann helfen herauszufinden, in welchen Monaten Sport nur in gemäßigtem Umfang gemacht werden sollte und wann Du das Training besser komplett nach innen verlegen solltest.
Sobald Du merkst, dass die Luft knapp wird. Denn wer trotz Atemnot weitertrainiert, muss sich enorm anstrengen und verausgabt sich viel schneller. Das macht nicht nur den gesunden Trainingseffekt zunichte, sondern kann im schlimmsten Fall auch eine Hyperventilation auslösen, die bis hin zur Ohnmacht führen kann.
Die beste Möglichkeit, um Dein Fitnesstraining wie gewohnt und ohne Einschränkungen auch während der Pollensaison fortzuführen, ist das Training in die eigenen vier Wände zu verlegen. Dort kannst Du jederzeit trainieren, ohne auf das Wetter oder andere Umstände Rücksicht nehmen zu müssen. Zu Hause werden Dich bestimmt keine Pollen plagen, die Dir den Atem nehmen. Die passenden Geräte für das perfekte Training Zuhause findest Du in unserem Online Shop.
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