Magnesium
Posted in: Gesundheit
24 min Lesezeit 12. Juni 2025

Magnesium

Inhaltsverzeichnis

  • Warum 80% der Athleten ihren Magnesium-Bedarf falsch einschätzen
  • Die verbreitete Magnesium-Verwirrung unter Athleten
  • Wie erkenne ich einen Magnesiummangel
  • Welche Folgen hat eine Magnesiumüberdosis
  • Wofür braucht mein Körper Magnesium
  • Wie wird die Magnesiumaufnahme in meinem Körper durch körperlicher Aktivität beeinflusst
  • Wie unterstützt Magnesium meine Proteinsynthese
  • Wie viel Magnesium sollte ich täglich zu mir nehmen
  • Wie viel Magnesium benötigen Sportler
  • Wie viel Magnesium brauch ich beim Krafttraining
  • Wie viel Magnesium brauch ich beim Ausdauertraining
  • Wie beeinflusst Magnesium meine Regeneration
  • Fazit

Warum 80% der Athleten ihren Magnesium-Bedarf falsch einschätzen

Magnesium ist an etwa 300 Stoffwechselprozessen in deinem Körper beteiligt, darunter der gesamte Kohlenhydrat-, Eiweiß- und Fettstoffwechsel. Tatsächlich nehmen jedoch fast ein Drittel aller Menschen - 29 Prozent der Frauen und 26 Prozent der Männer - nicht genügend Magnesium über ihre Ernährung auf.

Als Sportler ist dein Magnesiumbedarf besonders wichtig, denn dieses Mineral trägt entscheidend zur normalen Muskelfunktion bei und hilft bei der Reduzierung von Müdigkeit und Ermüdung im Training. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Erwachsenen eine tägliche Magnesiumzufuhr von 300 mg für Frauen und 350 mg für Männer - aber als sportlich aktiver Mensch kann dein Bedarf durch Schweißverlust, einem höheren Muskelanteil und erhöhten Stoffwechsel noch höher liegen.

In diesem Artikel erfährst du, warum viele Athleten ihren Magnesiumbedarf falsch einschätzen und wie du deinen individuellen Bedarf je nach Trainingsart optimal deckst.

Die verbreitete Magnesium-Verwirrung unter Athleten

Eine aktuelle Studie mit 192 olympischen und paralympischen Athleten zeigt, dass bei 22% der Sportler ein klinischer Magnesiummangel festgestellt wurde. Dabei ist es grade als Sportler umso wichtiger, ausreichend Magnesium aufzunehmen. Der Magnesiumbedarf als Sportler kann durch intensives Training um 10-20% höher liegen als bei Menschen ohne regelmäßige sportliche Aktivität.

Trotz regelmäßiger Supplementierung weisen viele Athleten niedrige Magnesiumwerte auf. Der Grund dafür liegt hauptsächlich in der erhöhten Ausscheidung durch Schweiß und Urin während des Trainings.

Die Beziehung zwischen Magnesiummangel und Muskelkrämpfen ist komplexer als früher angenommen. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass es dafür keine ausreichenden Beweise gibt. Zusammenhang zwischen Magnesiummangel und Muskelkrämpfen ist wissenschaftlich nicht eindeutig belegt, und es gibt oft andere Ursachen für Krämpfe. Dennoch spielt Magnesium eine Rolle in der Muskelfunktion, weshalb ein Zusammenhang nicht völlig ausgeschlossen werden kann.

Wie erkenne ich einen Magnesiummangel?

Folgende erste Anzeichen können auf einen Magnesiummangel hindeuten:

  • Appetitlosigkeit und Übelkeit
  • Erhöhte Ermüdung und Schwäche
  • Verlängerte Regenerationszeit nach dem Training

Bei fortgeschrittenem Mangel können zusätzlich Muskelzuckungen, Taubheitsgefühle und eine verminderte Immunfunktion auftreten. Besonders gefährdet sind Sportler, die:

Welche Folgen hat eine Magnesiumüberdosis?

Andererseits kann eine übermäßige Magnesiumeinnahme durch Nahrungsergänzungsmittel ebenfalls problematisch sein. Bei einer zu hohen Dosierung können folgende Symptome auftreten:

  • Durchfall und Übelkeit
  • Bauchkrämpfe
  • Lethargie
  • Niedriger Blutdruck

Besonders wichtig: Dein Körper scheidet überschüssiges Magnesium aus der Nahrung normalerweise über die Nieren aus. Allerdings können hohe Dosen von Magnesium-Supplementen (mehr als 350 mg täglich) zu Nebenwirkungen führen. Bei 37% der Sportler, die Magnesiumsupplemente einnehmen, treten gastrointestinale Probleme auf – also Störungen im Magen, Darm oder in der Speiseröhre.

Wofür braucht mein Körper Magnesium?

Als vierthäufigstes Mineral in deinem Körper spielt Magnesium eine zentrale Rolle bei mehr als 600 enzymatischen Reaktionen. Besonders bemerkenswert ist dabei, dass etwa 99% des Magnesiums in deinen Knochen, Muskeln und anderen Geweben gespeichert sind.

Die Grundfunktionen im Überblick

Dein Körper nutzt Magnesium für zahlreiche lebenswichtige Prozesse. Zunächst unterstützt es die Proteinsynthese und reguliert deinen Blutdruck. Darüber hinaus ist es entscheidend für die Entwicklung deiner Knochen und die Herstellung von DNA sowie RNA.

Magnesium als Schlüssel für deine Muskelfunktion

Basierend auf den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen ist die Beziehung zwischen Magnesiummangel und Muskelkrämpfen komplexer als früher angenommen. Magnesiummangel kann zu Muskelkrämpfen beitragen, ist aber nicht immer die Hauptursache. Magnesium spielt eine wichtige Rolle bei der Muskelentspannung und der Nervenfunktion. Ein Mangel kann die elektrische Erregbarkeit der Nerven erhöhen und zu unkontrollierten Muskelkontraktionen führen. Neuere Studien zeigen jedoch, dass Muskelkrämpfe häufiger durch andere Faktoren verursacht werden:

  • Muskuläre Ermüdung durch Überbelastung oder schlechten Trainingszustand
  • Verkürzte Muskulatur
  • Hohe Temperaturen
  • Störungen im Flüssigkeitshaushalt

Die wissenschaftliche Evidenz für die Wirksamkeit von Magnesium bei der Prävention von Muskelkrämpfen ist begrenzt. Eine Ausnahme bilden möglicherweise schwangere Frauen.

Andere Elektrolyte wie Kalium und Natrium könnten eine wichtigere Rolle bei der Entstehung von Muskelkrämpfen spielen als Magnesium. Muskelkrämpfe werden zunehmend als neuronales Problem verstanden, bei dem eine Überreizung der Alpha-Motoneurone im Rückenmark eine Rolle spielt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Magnesiummangel zwar zu Muskelkrämpfen beitragen kann, aber nicht immer die Hauptursache ist. Die Beziehung zwischen Magnesiummangel und Muskelkrämpfen ist komplexer als früher angenommen, und andere Faktoren spielen oft eine größere Rolle.

Unterstützung des Energiestoffwechsels

Für deine sportliche Leistung ist Magnesium maßgeblich an der ATP-Produktion beteiligt - deiner primären Energiequelle für Muskelkontraktionen und Nervenfunktionen. Magnesium verbessert die Glukoseverfügbarkeit in deinen Muskeln, wodurch du mehr Energie für dein Training erhältst.  Außerdem fördert Magnesium den Abbau von Lactat und unterstützt damit auch die Muskelregeneration.

Die Rolle von Magnesium für dein Nervensystem

Magnesium fungiert als "Torwächter" für deine NMDA-Rezeptoren, die für Gedächtnis und Lernen wichtig sind. Bei niedrigen Magnesiumwerten können diese Rezeptoren überaktiv werden. Darüber hinaus unterstützt es die Übertragung von Nervenimpulsen und die normale Herzrhythmusfunktion.

Magnesium und Muskelerholung

Nach intensivem Training hilft Magnesium bei der Muskelregeneration. Studien zeigen, dass eine ausreichende Magnesiumversorgung die Muskelschäden reduziert und die Erholungszeit verkürzt. Besonders interessant: Ein niedriger Magnesiumspiegel kann zu einer verzögerten Muskelregeneration und erhöhten Muskelschmerzen führen.

Wie wird die Magnesiumaufnahme in meinem Körper durch körperlicher Aktivität beeinflusst?

Normalerweise nimmt dein Körper etwa 30-40% des aufgenommenen Magnesiums auf. Allerdings steigt dein Bedarf durch Sport erheblich an. Intensive körperliche Aktivität erhöht den Magnesiumbedarf um 10-20% im Vergleich zu Menschen ohne regelmäßige sportliche Betätigung.

Wie Schwitzen deinen Magnesiumbedarf erhöht

Beim Sport verlierst du durch Schweiß etwa 3-4 mg Magnesium pro Liter. Bei einem Marathon kann der Magnesiumspiegel im Blut sogar unmittelbar danach um bis zu 10% absinken. Diese niedrigen Werte können bei jungen Männern bis zu 18 Tage nach intensiver Belastung nachweisbar sein.

Zusätzlich steigt die Magnesiumausscheidung über den Urin nach intensivem Training um bis zu 30%. Daher ist es entscheidend, dass du besonders nach langen oder intensiven Trainingseinheiten auf eine ausreichende Magnesiumzufuhr achtest.

Wie unterstützt Magnesium meine Proteinsynthese?

Die Proteinsynthese ist ein komplexer Prozess in deinem Körper, bei dem Magnesium eine entscheidende Rolle spielt. Als Cofaktor ist es an mehr als 600 enzymatischen Reaktionen beteiligt, die für den Aufbau und die Funktion deiner Muskeln unerlässlich sind.

Warum Muskelaufbau ohne Magnesium schwieriger wird

Deine Muskeln speichern etwa 27% des gesamten Magnesiumvorrats in deinem Körper. Dieser Vorrat ist besonders wichtig, da Magnesium direkt an der ATP-Produktion und der Proteinsynthese in deinen Muskelzellen beteiligt ist. Darüber hinaus unterstützt es den Transmembrantransport sowie die Muskelkontraktion und -entspannung.

Eine wissenschaftliche Untersuchung hat gezeigt, dass eine Magnesiumsupplementierung von 8 mg pro Kilogramm Körpergewicht in Verbindung mit dreimal wöchentlichem Krafttraining zu einer deutlich größeren Kraftsteigerung führen kann. Dieser Effekt basiert hauptsächlich auf der Rolle von Magnesium bei der Proteinsynthese auf Ribosomenebene.

Wie Magnesium außerdem noch deinen Muskelaufbau unterstützt:

  • Magnesium aktiviert die mTORC1-Signalwege, die für die Initiierung und Verlängerung der mRNA-Translation während der Proteinsynthese verantwortlich sind.
  • Es stabilisiert die Struktur der tRNA und Ribosomen während der Translation, wodurch die korrekte Ablesung der mRNA und der Einbau der richtigen Aminosäuren in die wachsende Polypeptidkette gewährleistet wird.
  • Ein Magnesiummangel kann zu Störungen in diesem Prozess führen und unvollständige oder fehlerhafte Proteine verursachen.

Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen außerdem, dass eine angemessene Magnesiumversorgung die myogene Differenzierung von Muskelzellen fördert und die Proteinsynthese sowie die Muskelhypertrophie durch Aktivierung des mTOR-Signalwegs verstärkt.

Während intensiver Trainingseinheiten sinkt dein Magnesiumspiegel (Hypomagnesämie) insbesondere nach langen und anstrengenden Übungen. Dies führt zu:

  • Verringerter Glukoseverfügbarkeit
  • Erhöhter Laktatansammlung
  • Verstärktem Muskelkater
  • Beeinträchtigter Erholung nach dem Training

Um diese negativen Auswirkungen zu vermeiden, solltest du als aktiver Sportler einen um 10-20% höheren Magnesiumbedarf einplanen als Menschen ohne regelmäßige sportliche Aktivität. Besonders wichtig ist die Einnahme etwa 2 Stunden vor dem Training.

Darüber hinaus zeigen Studien, dass eine ausreichende Magnesiumversorgung:

  • Die Muskelkraft verbessert
  • Die Muskelmasse erhöht
  • Die Atemfunktion optimiert
  • Schädliche freie Radikale im Körper reduziert
  • Die Energieproduktion in den Zellen verbessert

Außerdem unterstützt Magnesium die Funktion der Muskelstammzellen und wirkt der Muskelatrophie entgegen. Dies ist besonders wichtig für die langfristige Erhaltung deiner Muskelmasse und -funktion.

Wie viel Magnesium sollte ich täglich zu mir nehmen?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat klare Richtlinien für die tägliche Magnesiumaufnahme festgelegt. Diese Empfehlungen basieren auf umfangreichen wissenschaftlichen Untersuchungen und berücksichtigen verschiedene Faktoren wie Alter, Geschlecht sowie körperliche Aktivität.

Alters- und geschlechtsspezifische Unterschiede nach der aktuellen DGE-Norm

Dein individueller Magnesiumbedarf variiert je nach Lebensphase. Besonders interessant sind folgende altersspezifische Empfehlungen der DGE:

Lebensabschnitt
Männlich
Weiblich
Lebensabschnitt
Jugendliche (13 - 15 Jahre)
Männlich
280 mg
Weiblich
240 mg
Lebensabschnitt
Junge Erwachsene (15-19 Jahre)
Männlich
330 mg
Weiblich
260 mg
Lebensabschnitt
Erwachsene (19 - 65+ Jahre)
Männlich
350 mg
Weiblich
300 mg

Frauen haben während der Schwangerschaft und Stillzeit einen erhöhten Magnesiumbedarf von 310-320 mg täglich.

Grundsätzlich empfiehlt die DGE erwachsenen Männern eine tägliche Magnesiumzufuhr von 350 mg, während für Frauen 300 mg als ausreichend erachtet werden. Allerdings zeigen neuere Forschungsergebnisse, dass diese Werte möglicherweise zu niedrig angesetzt sind. Unter Berücksichtigung des durchschnittlichen Körpergewichts moderner Erwachsener sollten die Magnesium-RDAs (Recommended Dietary Allowances) für Männer um 55% auf 617-654 mg/Tag und für Frauen um 65,5% auf 511-531 mg/Tag erhöht werden.

Wie viel Magnesium benötigen Sportler?

Als Sportler benötigst du deutlich mehr Magnesium als der Durchschnitt. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass Ausdauerathleten sicher zwischen 500-800 mg Magnesium täglich aufnehmen können. Darüber hinaus gibt es Hinweise, dass dieser Wert sogar noch höher liegen könnte.

Mehrere Faktoren beeinflussen deinen erhöhten Magnesiumbedarf als Sportler:

Verlust durch Schweiß: Intensive körperliche Aktivität erhöht den Magnesiumverlust

Erhöhte Ausscheidung: Nach intensivem Training steigt die Magnesiumausscheidung über den Urin zusätzlich an.

Trainingsart und -intensität: Besonders gefährdet für einen Magnesiummangel sind:

  • Gewichtsklassen-Sportler (Boxing, Wrestling)
  • Ästhetische Sportarten (Gymnastik, Eiskunstlauf)
  • Ausdauerathleten

Besonders wichtig für dich als Sportler: Die Prävalenz suboptimaler Magnesiumspiegel kann bei Athleten deutlich über dem Durchschnitt von 50% in der erwachsenen Bevölkerung liegen. Daher ist es entscheidend, dass du deinen individuellen Bedarf kennst und entsprechend anpasst.

Zusätzlich solltest du beachten, dass dein Magnesiumbedarf auch von der Saison und deinem Trainingsvolumen abhängt. Untersuchungen haben gezeigt, dass saisonale Mangelerscheinungen unabhängig von Alter, Hautfarbe und Geschlecht auftreten können. Beispielsweise benötigst du im Sommer mehr Magnesium als im Winter, da dein Körper durch die Hitze im Training mehr Magnesium durch den Schweiß absondert.

Wie viel Magnesium brauch ich beim Krafttraining?

Beim Krafttraining stellt dein Körper besondere Anforderungen an die Magnesiumversorgung. Eine wissenschaftliche Untersuchung über sieben Wochen zeigte, dass Kraftsportler mit Magnesiumsupplementierung deutlich größere Kraftzuwächse erzielten als die Kontrollgruppe. Konkret stieg das Drehmoment der Quadrizeps von 2,38 auf 3,07 Nm/kg in der Magnesiumgruppe, während die Kontrollgruppe nur einen Anstieg von 2,35 auf 2,58 Nm/kg verzeichnete.

Warum Kraftsportler besonders aufpassen müssen

Dein Magnesiumbedarf als Kraftsportler unterscheidet sich grundlegend von dem eines Ausdauerathleten . Während des Krafttrainings kommt es zu einer verstärkten Beanspruchung der schnellen Muskelfasern, wodurch der Energiestoffwechsel anders reguliert wird. Darüber hinaus speichern deine Muskeln etwa 99% des Körpermagnesiums.

Besonders bemerkenswert: Ein suboptimaler oder mangelhafter Magnesiumstatus kann zu:

  • Ineffizientem Energiestoffwechsel
  • Verminderter Ausdauer
  • Erhöhtem Muskelschaden
  • Beeinträchtigter Erholung führen

Dein Magnesiumbedarf nach intensivem Krafttraining

Nach einer intensiven Krafttrainingseinheit steigt dein Magnesiumbedarf signifikant an. Darüber hinaus führt intensives Training zu einer Umverteilung des Magnesiums im Körper, um den metabolischen Anforderungen gerecht zu werden.

Für optimale Ergebnisse solltest du deine Magnesiumeinnahme etwa zwei Stunden vor dem Training planen. Diese Timing-Strategie gewährleistet, dass ausreichend Magnesium während der Belastung verfügbar ist. Zusätzlich unterstützt eine angemessene Magnesiumversorgung:

  • Die Glukose- und Pyruvatkonzentration in Blut, Muskeln und Gehirn
  • Die Verzögerung der Laktatansammlung
  • Die Reduzierung von Muskelschäden
  • Die Beschleunigung der Erholung

Bemerkenswert ist außerdem, dass ein niedriger Magnesiumspiegel zu einer erhöhten Produktion von CRP führen kann - einem Protein, das bei Muskelschäden freigesetzt wird. Neueste Metaanalysen bestätigen, dass eine ausreichende Magnesiumversorgung diese CRP-Werte senken kann.

Für deine Trainingsplanung bedeutet dies konkret, dass du auf eine kontinuierliche Versorgung achten solltest, da es etwa sechs Monate dauert, einen optimalen intrazellulären Magnesiumspiegel aufzubauen.

Darüber hinaus zeigen Studien, dass eine optimale Magnesiumversorgung nicht nur die Muskelkraft steigert, sondern auch die Proteinsynthese unterstützt und die Erholung beschleunigt.

Wie viel Magnesium brauch ich beim Ausdauertraining?

Dein Magnesiumbedarf als Ausdauersportler unterscheidet sich grundlegend von dem eines Kraftsportlers . Während beim Krafttraining hauptsächlich die schnellen Muskelfasern beansprucht werden, aktiviert Ausdauertraining vorwiegend die langsamen, oxidativen Fasern. Diese benötigen besonders viel Magnesium für:

Aktuelle Forschungsergebnisse belegen, dass Ausdauerathleten durch Training und Wettkampf Magnesiumverluste von bis zu 20% erleiden.

Darüber hinaus zeigen Studien, dass ein niedriger Magnesiumstatus das Risiko für Muskelschäden erhöht und die Erholung beeinträchtigt.

Besonders interessant für dich als Ausdauersportler ist, dass eine Magnesiumsupplementierung von 400 mg täglich einen schützenden Effekt gegen Muskelschäden nach anstrengenden Ausdauereinheiten haben kann. Diese Schutzwirkung entsteht vermutlich durch die Hemmung übermäßiger freier Radikale während der Belastung.

Wissenschaftliche Untersuchungen an Radfahrern haben gezeigt, dass eine ausreichende Magnesiumversorgung zu:

  • Verbesserter Sauerstoffaufnahme
  • Optimierten kardiorespiratorischen Indizes
  • Reduziertem oxidativem Stress führt

Darüber hinaus unterstützt Magnesium die Knochengesundheit - ein oft übersehener Aspekt bei Ausdauersportlern. Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Ausdauerathleten anfälliger für eine niedrige Knochenmineraldichte sind. Ein niedriger Magnesiumstatus kann zusätzlich die Knochensubstanz durch erhöhte Entzündungsmediatoren schädigen.

Wie beeinflusst Magnesium meine Regeneration?

Magnesium spielt eine entscheidende Rolle bei der Regeneration nach dem Training und kann deine Erholung auf vielfältige Weise positiv beeinflussen:

Beschleunigte Muskelregeneration

Magnesium unterstützt deine Muskelregeneration, indem es deinem Körper hilft, Entzündungen zu regulieren und den Körper schneller wieder fit zu machen. Nach intensiven Trainingseinheiten kann die Einnahme von Magnesium dazu beitragen, dass sich deine Muskeln rascher erholen und du schneller wieder trainingsbereit bist.

Reduzierung von Muskelkater und -krämpfen

Ein optimaler Magnesiumspiegel kann dazu beitragen, Schäden an der Muskulatur zu verringern und somit den Muskelkater nach dem Sport zu reduzieren. Zudem wirkt Magnesium wie ein Muskelrelaxans und sorgt dafür, dass sich deine Muskeln nach der Anstrengung richtig entspannen können. Dies kann unangenehme Muskelkrämpfe und -zuckungen verhindern, die oft nach intensivem Training auftreten.

Verbesserung der Schlafqualität

Ein erholsamer Schlaf ist für die sportliche Regeneration von unschätzbarem Wert. Magnesium beruhigt das Nervensystem und verbessert die Schlafqualität, indem es den Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert. Dies führt zu einer schnelleren Einschlafzeit und einem tieferen Schlaf, was deinem Körper erlaubt, sich besser zu erholen und für die nächste Trainingseinheit bereit zu sein.

Energiebereitstellung und Stressreduktion

Magnesium ist an der Energiegewinnung beteiligt und unterstützt den Transport von Blutzucker zu den Muskeln. Nach dem Training hilft Magnesium dem Körper, den Stress zu reduzieren und sorgt dafür, dass die Muskeln nach einer intensiven Trainingseinheit schneller entspannen.

Um die positiven Effekte von Magnesium für deine Regeneration zu nutzen, empfehlen Experten die Einnahme nach dem Sport.

Fazit

Dein Magnesiumbedarf als Sportler unterscheidet sich deutlich von Menschen ohne regelmäßige sportliche Aktivität. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass du als Athlet 10-20% mehr Magnesium benötigst. Diese erhöhten Werte resultieren aus deinem gesteigerten Stoffwechsel und dem Verlust durch Schweiß während des Trainings. Beim Krafttraining solltest du als Mann etwa 385-420 mg und als Frau 330-360 mg Magnesium täglich aufnehmen. Ausdauerathleten benötigen sogar noch mehr - aktuelle Studien empfehlen zwischen 500-800 mg pro Tag. Diese höheren Mengen gleichen den verstärkten Verlust durch Schweiß und die erhöhte Stoffwechselaktivität aus. Plane deine Magnesiumaufnahme etwa zwei Stunden vor dem Training. Diese Strategie stellt sicher, dass dein Körper während der Belastung ausreichend Magnesium zur Verfügung hat. Beachte dabei, dass eine zusätzliche Supplementierung 350 mg täglich nicht überschreiten sollte, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.

Quellen:

1) Hochschulsport: "Sportwissen to go: Magnesium, Friedrich-Schiller Universität Jena, URL: https://www.hochschulsport.uni-jena.de/2325/sportwissen-to-go-magnesium (letzter Zugriff: 21.03.2025)

2) Erpenbach, K. et al. (2021), Cellular Magnesium Level and Magnesium Supplementation in Elite Sports: Effect on Mitochondrial Function (ATP), Lactate-Pyruvate- and Muscle-Metabolism (CK), Advances in Orthopedics and Sports Medicine, ISSN: 2641-6859, URL: https://fis.dshs-koeln.de/files/6161003/aoasm.2021203.pdf (letzter Zugriff: 21.03.2025)

3) Nielsen, F. H. & Lukaski, H., C., Update on the relationship between magnesium and exercise, National Library of Medicine: National Center for Biotechnology Information, URL: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17172008/  (letzter Zugriff: 21.03.2025)

4) Pollock, N. et al., An 8-year Analysis of Magnesium Status in Elite International Track & Field Athletes, National Library of Medicine: National Center for Biotechnology Information, URL: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31829845/ (letzter Zugriff: 21.03.2025)

5) Tarsitano, M., G., et al., Effects of magnesium supplementation on muscle soreness in different type of physical activities: a systematic review, National Library of Medicine: National Center for Biotechnology Information, URL: https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC11227245/ (letzter Zugriff: 21.03.2025)

6) Zhang, Y., et al., Can Magnesium Enhance Exercise Performance?, National Library of Medicine: National Center for Biotechnology Information, URL: https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC5622706/ (letzter Zugriff: 21.03.2025)

7) Bohl, C., H. & Volpe, S., Magnesium and exercise, National Library of Medicine: National Center for Biotechnology Information, URL: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12487419/ (letzter Zugriff: 21.03.2025)

Bildquelle © stock.adobe.com: iagodina, serhiipanin



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