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Als Heimsportler oder Athlet sagen dir die Begriffe „Cool Down“ oder „abwärmen“ bestimmt schon etwas. Das Cool Down ist das Gegenstück zum Warm-up und ist wichtiger als Dehnübungen nach dem Training. In diesem Artikel wollen wir mit ein paar Mythen rund um das Abwärmen aufräumen und dir die besten und effektivsten Übungen für dein Cool Down nach dem Training anbieten. Enjoy!
Während es beim Aufwärmen zu Beginn jeder Trainingseinheit darum geht, den Körper mit leichten Übungen langsam hochzufahren und auf Touren zu bringen, um unter anderem die Verletzungsanfälligkeit zu senken und die Leistung zu steigern, wird beim Cool Down der Körper langsam wieder runtergefahren. Das Abwärmen, Abkühlen oder Auslaufen leitet also die Regeneration für deinen Körper und Muskeln ein. Das Cool Down findet immer am Ende eines Trainings statt, besteht aus leichten Übungen mit Belastung und Bewegung – mit oder ohne Wärme, Kälte oder Massage der Muskulatur– und bringt einige sehr überzeugende Vorteile für den Körper mit sich.
Nach jeder anstrengenden Trainingseinheit sammeln sich Laktat und andere Stoffwechselprodukte in den Muskelzellen an, welches die Regeneration der Muskeln in die Länge zieht. Gleichzeitig haben sich unter Umständen auch gleich noch Mikrorisse in der Muskulatur gebildet, die am nächsten Tag den wohlbekannten Muskelkater bringen. Und nicht zuletzt behalten beanspruchte Muskeln gerne auch eine gewisse Grundspannung nach dem Training, was über längere Zeit zu Verspannungen, Verhärtungen und Ungleichgewichten in den Faszien führen kann. Ein richtiges Cool Down mit Übungen für Beine, Arme, Schultern und Körper beugt diesen negativen Effekten vor und bringt dir eine ganze Menge Vorteile nach dem Training:
dein Kontrastprogramm zum Aufwärmen bzw. zum Warm-up Workout muss kein Standard-Programm sein, d. h. persönliche Präferenzen und Lieblingsübungen haben durchaus ihren Platz und Berechtigung. Üblich ist ein entspanntes Radeln oder Auslaufen mit oder ohne Gerät für etwa 10 Minuten. Im eigenen Home Gym eignen sich dafür besonders Heimtrainer oder Laufbänder. Wer im Anschluss noch Zeit und Lust für eine Massage, eine kleine Runde mit der Faszienrolle oder Sauna oder Kältebehandlung hat, umso besser. Was jedoch generell nicht empfehlenswert ist, ist die Dehnung der Muskeln danach. Und da sind wir auch schon beim größten Mythos des Cool Downs: Dehnübungen für Muskulatur und Körper nach Sport und Fitness.
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Auch wenn man immer wieder über die Dehnung als Cool Down Übung stolpert: Dehnübungen nach dem Training können eher schaden, als das sie nutzen. Das sehen nicht nur viele wissenschaftliche Experten wie Dr. D. Simhofer und Dr. R. Fritz als Sportmediziner so, sondern ist eigentlich auch recht logisch. Erstens erleichterst du durch das Dehnen nicht wirklich den Abtransport von Abfallstoffen und Laktat, da du ja nicht primär deinen Kreislauf und Durchblutung in Schwung bringst. Und zweitens: Mikrorisse im Muskel werden nicht besser, wenn du die Muskelfasern noch weiter dehnst! Ganz im Gegenteil, wenn du nach einer kraftintensiven Trainingseinheit hart dehnst, kann das sogar ernsthafte Verletzungen nach sich ziehen. Es gibt zwar ein paar Ausnahmen für einige wenige Sportarten, aber prinzipiell kannst du Dehnen aus deinem Cool Down Programm streichen! Und was ist mit der Muskelentspannung, fragst du dich vielleicht? Die holst du dir einfach auf andere Weise. Wie das geht und welche Übungen sinnvoll sind, erfährst du ein bisschen weiter unten im Text.
Stretching, bestimmte Dehnübungen oder auch Yoga planst du am besten als separate Sporteinheiten ein. Das fördert zudem den Dehneffekt und hält die Muskeln geschmeidig. Übrigens ist das Dehnen beim Aufwärmen auch nicht unbedingt anzuraten, da die Muskeln anschließend für eine Weile weniger gut in die Maximal- oder Schnellkraftspannung kommen, was sich zum Beispiel beim Fitnesstraining negativ auswirkt. In diesem Fitnesswissenbeitrag findest du die 11 effektivsten Dehnübungen für dein Stretching.
Schnelle und effektive Bewegungen des Cool Downs oder lieber lange, genüssliche Übungen mit Verwöhnelementen. Du hast die Wahl an verschiedenen Übungen für dein Cool Down Programm.
Um den Abbau von Stoffwechselprodukten wie Laktat zu beschleunigen, sollte jeder nach dem Sport noch ca. 10 Minuten locker auslaufen oder ausradeln. Das kannst du entspannt an einem Cardio-Gerät wie einem Laufband machen oder draußen mit einem moderaten Gehtempo für zehn Minuten oder länger erledigen. Das Minimalprogramm des Abwärmens beschleunigt zudem die Regeneration und sollte Teil jedes Cool Downs sein. Danach hast du die Wahl, wie oder ob es mit zusätzlichen Cool Down Übungen zum Abwärmen für deinen Körper weitergehen soll.
Keine Lust, Zeit oder Möglichkeit auf Eis oder Hitze, dann könnte das Ausrollen mit der Faszienrolle eine Option für dich sein. Als Teil des Cool Downs achte jedoch dringend darauf, dass du bei dieser Übung deine Faszien nur auf Halbgas ausrollst und dich entsprechend mit Händen und Beinen abstützt. Wenn du richtig in den Schmerz reingehst, dann ist das nach dem Training kontraproduktiv und du verschlimmbesserst die Regeneration der Muskeln eher, als dass du sie unterstützt. Alternativ dazu kannst du dich sanft massieren lassen. Für viele die angenehmste Version, die Muskulatur zu entspannen und die Regeneration für den Körper einzuleiten.
Besonders Sportler im englischsprachigen Raum schwören auf Eisbehandlungen oder eine Eiswanne zur Regeneration der Muskeln nach dem Training. Ein kurzer Sprung in die Kältekammer oder in die Eistonne führt dazu, dass die Durchblutung im Körper und den Muskeln angeregt wird, Entzündungsprozesse gehemmt werden und die Muskulatur anschließend sehr gut relaxen kann. Lege dich nach der Eisbehandlung noch kurz für ein paar Minuten hin und genieße den Entspannungseffekt im ganzen Körper.
Bist du nicht so der Eistyp, dann gönne dir die Sauna oder das heiße Bad danach. Wärme öffnet die Gefäße und verbessert die Durchblutung, und natürlich entspannen sich ebenso die Muskeln in der Wohlfühlzone. Für den besten Effekt duscht du dich nach dem Saunagang eiskalt ab oder tauchst eiskalt ab. Anschließend hinlegen, Augen zu und das himmlische Gefühl von maximaler Entspannung in Armen, Beinen und Körper genießen.
Bei dieser Variante ist das Abwärmen so angenehm, dass die Gefahr besteht, nur Sport zu treiben, um anschließend das Cool Down zu genießen. Lauf oder radel dich wie gewohnt für circa 10 Minuten aus. Lass dich anschließend massieren oder führe selbst ein paar leichte Übungen mit der Faszienrolle aus und gehe dann in die Sauna. Na, klingt das nicht schön?
Aufwärmen ist nur ein Teil von jeder Sporteinheit. Besonders nach einem intensiven Training gehört ein Abwärmen einfach dazu. Wenn du bisher noch nicht richtig überzeugt warst, dann bedenke, dass dich Cool Down Übungen bei der Regeneration der Muskulatur und des Körpers deutlich unterstützen und du viel schnell wieder fürs nächste Training fit sein wirst. Davon abgesehen bringt das Abwärmen noch viele weitere Vorteile. Cool Down Übungen beugen Verletzungen vor, mindern Muskelkater und schützen vor Verhärtungen der Muskulatur und der Faszien.
Quellen:
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